«Wenn du neun Stunden unterwegs bist, weisst du nie genau, wie dein Körper reagiert. Ich bin so froh, dass ich ohne Sturz, Defekt und Einbruch durchgekommen bin. Als ich vor dem Ziel über die Brücke fuhr, entlud sich die Anspannung und ich begann zu jauchzen.»
Fabienne Heinzmann führte bei jeder Zwischenzeit und vergrösserte den Abstand zur einzigen Verfolgerin Andrea Kuster bis ins Ziel kontinuierlich auf beinahe 20 Minuten. Heinzmann: «Das Rennen ist so unendlich lang und du hast keine Erfahrungswerte. Zum Mandelon hinauf war ich extrem gut drauf. Weil ein befürchtetes Loch nie kam, wurde ich auch mental immer stärker. Der Aufstieg zum Pas de Lona war schon brutal hart. Bei der darauffolgenden Abfahrt habe ich mir immer gesagt: konzentrier dich, fahr technisch sauber, nur kein Sturz so kurz vor dem grossen Triumph.»
Alex (ihr Freund Moos, die Red.) habe ihr ein perfektes Velo präpariert. «Mein Dank», so die Siegerin, «geht aber auch an das Team Radsport Zenger, welches mich in den vorherigen Jahren immer bestens bedient hat.» Sie habe sich unterwegs gut und oft verpflegt und genügend getrunken. Heinzmann abschliessend: «Es lief einfach alles perfekt, auch wenn das Rennen lang und die Anstrengungen mega hart waren.»
Bester Oberwalliser war nicht unerwartet Claudio Wenger als 21. in 8:20:41 Stunden.Er fuhr rund 23 Minuten vor den zeitgleichen Stefan Julier und Hans-Baptist Seeberger ins Ziel. Markus Julier verlor als 36. weitere neun Minuten. «Als Walliser muss man hier dabei
Die Strecke ist eine Herausforderung und der Pas de Lona, wo jeder am Anschlag ist, unter den Fahrern ein Mythos.» ¨